2 % für die Energieunabhängigkeit

oekostrom fordert 2 % der Landesfläche für 100 % Ökostrom

30.9.2023


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Man kann inhaltlich über Details immer diskutieren, aber am Ende ist es wichtig, dass wir die erneuerbare regionale Versorgung Österreichs voranbringen. Wenn wir das nicht tun, drohen Abhängigkeit, extrem hohe Preise und der Verlust von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung in Österreich.

Die oekostrom als Ökostromversorger, der auch selbst möglichst viel Ökostrom produziert, hat ein Positionspapier verfasst, das richtungsweisend sein könnte: Mit der Forderung von 2 % der Landesfläche für Ökostromgewinnung wird aufgezeigt, dass erneuerbare Versorgung Fläche braucht. Dass dies wirklich wenig ist, zeigt die Aufbereitung zum Positionspapier mit dem passenden Titel „Unabhängigkeitserklärung 2.0“.

oekostrom AG fordert Unabhängigkeit
Die Rechnung ist ganz einfach: Bisher gibt es 1.371 Windräder in ganz Österreich und die decken mehr als 11 % unseres Stromverbrauchs und sparen etwa 4,1 Mio. Tonnen CO2, die dem Qualm von 1,7 Mio. Autos entsprechen. Gut, dass es 1.371 Windräder gibt.

Denn: Windräder sichern unsere Energieversorgung

5.400 Windräder decken den Strombedarf aller Österreicher:innen. Das heißt: Es fehlen noch etwa 4.000. Die zu bauen, ist die Aufgabe für die nächsten drei bis fünf Jahre. Das garantiert uns in Österreich ein unabhängiges und sicheres Leben.

Aber woher nehmen und nicht stehlen? Auch diese Antwort ist einfach, dazu braucht es kein Rechengenie:

2 % der Landesfläche für 100 % Ökostrom

Jede österreichische Gemeinde weist 2 % ihrer Fläche für Windenergienutzung aus. Wer das nicht kann, mietet sich bei einer anderen Gemeinde ein und bezieht die Windenergie von dort. 2 % ist die Lösung für ein energieunabhängiges Österreich. Für saubere Energie. Für Stromkosten, die nicht ständig steigen.

Zum Nachrechnen, Umdenken, Anfreunden

Das Gaskraftwerk Mellach, eines der größeren Kraftwerke in Österreich, schafft, wenn es auf Anschlag läuft – was es meist nicht tut - 1,7 bis 2,5 Terawattstunden. 166 Windräder tun dies ganz ohne Anstrengung. Anders ausgedrückt: Ein einziges Windrad versorgt eine kleine Gemeinde in Österreich mit sauberer Energie. Technisch und finanziell sind wir dazu in der Lage, die benötigten Windräder zu bauen. Was es jetzt braucht, ist ein rasches Handeln.

So gelingt die Energie-Unabhängigkeit

- 2 % Fläche pro Gemeinde für Windkraft zur Verfügung stellen

- Wer keine hat, kann eine andere Gemeinde dafür bezahlen oder leistet Ausgleichszahlungen.

- Ein gemeinsames Vorgehen von Ländern und Gemeinden

- Verfahren verkürzen und keine 8 Jahre warten, bis ein Windrad genehmigt wird, denn das geht auch in etwas maximal 2 Jahren

- Unterstützend wirkt das Ziel der EU, bis 2027 auf alle Importe von russischem Gas zu verzichten

Die Klimakatastrophe schreitet schneller voran, als die Wissenschaft ursprünglich angenommen hat. Wir fordern: 2 % der Flächen Österreichs für Windkraft für ein unabhängiges Österreich. Wir können es, wenn wir es als Gesellschaft wollen!

Langfassung des Positionspapiers
file:///C:/Users/Renate/Downloads/oeAG-Position_2-Prozent-Windnutzflaeche-in-2-Jahren-1-1.pdf

LInk zur Seite mit den Positionspapieren generell_

https://oekostrom.at/mediathek/positionspapiere/unabhaengigkeits-erklaerung-2-0/

Zusammengestellt bzw. bearbeitet von Renate Brandner-Weiß

Foto: www.pixabay.com




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