E-Fahrzeuge als mobile Batteriespeicher

Bidirektionales Laden als Gamechanger

22.12.2024



Das neue österreichweite Forschungsprojekt „Car2Flex“ befasst sich mit drei verschiedenen An-wendergruppen bei Elektromobilität: den Privatnutzer:innen, den E-Fahrzeug-flotten (z.B. in Un-ternehmen) und dem E-Car-Sharing in Mehrparteienwohnhäusern.
Die beiden an dem Projekt beteiligten Wohnbauträger, die NÖ Bau- und Siedlungsgenossenschaft (NBG) sowie die Niederösterreichische Siedlungswerk Gemeinnützige Gesellschaft (NÖSW) möchten leistbare Mobilität in Verbindung mit zukunftsweisenden Technologien zur Verfügung stellen.

Vehicle-to-grid mit CarSharing in Stockerau und Absdorf

Dass die Nutzung eines Carsharing-Fahrzeuges nicht nur ein Zweitauto ersetzen und somit die eigene Geldbörse massiv entlasten kann, sondern auch eine umweltfreundliche Alternative ist, ist vielen bereits bekannt. In Niederösterreich wurden im Rahmen des Forschungsprojektes „Car2Flex“ Pilotprojekte realisiert – derzeit in Stockerau und Absdorf, die in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe für zukünftige Mobilitäts- und Carsharing-Angebote setzen.

Das Projekt „Car2Flex“ ist Teil von Green Energy Lab, einer Forschungsinitiative für nachhaltige Energielösungen im Rahmen der österreichischen Innovationsoffensive „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds.

Im Zuge dieses Projektes hat es sich der Mobilitätsverein fahrvergnügen.at zum Ziel gesetzt, Mobilität gänzlich neu zu denken und daher nicht nur Mobilität teilen zu lassen, sondern auch Strom. Der Verein organisiert zukünftig somit nicht nur seine Mobilitätsangebote gemeinwirtschaftlich, sondern kombiniert diese auch intelligent mit Strombezugsmöglichkeiten vor Ort.

Konkret stellt der Verein fahrvergnügen seinen Mitgliedern nach erfolgter Beitrittseinlage ein
E-Auto mit einer 40 kWh-Batterie zur Verfügung sowie eine geeignete Buchungsplattform. Das Fahrzeug wird mit Hilfe der hauseigenen PV-Anlage auf dem Dach des Wohnhauses (einer sogenannten Gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage) geladen (mindestens 40 Prozent Ladestand sind erforderlich).

In Abhängigkeit zur Buchungslage steht die Fahrzeugbatterie dann als „mobiler Speicher“ optional für die Stromversorgung der Wohnhausanlage zur Verfügung (Allgemeinstrom), d.h. z.B. für das Stiegenhaus oder den Lift. Je kurzfristiger die Buchungen erfolgen, desto teurer wird der Verleihvorgang.

Link zur Projektwebseite: https://greenenergylab.at/projects/car2flex/

https://www.im-plan-tat.at/das-elektroauto-als-batterie-veranstaltung-der-kem-elsbeere-wienerwald-am-13-november/

https://www.klimaundenergiemodellregionen.at/service/newsletter/newsletter-122024/science-oder-fiction-das-elektroauto-als-batterie/

Der Artikel wurde zusammengestellt von Renate Brandner-Weiß.





per E-Mail teilen

Die Seite wird ermöglicht durch ein Kooperationsprojekt des Waldv. Energie-Stammtisches mit folgenden Partnern (in Reihenfolge der Zusage):

Ökostrom AG Link
Kastnergruppe Link
Sonnentor Link
WEB Link
APV Link